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DRK Aichhalden – Rötenberg auf den Spuren von Henry Dunant

Bild: Reisegruppe des DRK Aichhalden-Rötenberg vor den Tafeln der 191 IKRK Mitgliedstaaten und Unterzeichner der Genfer Abkommen

Das DRK nutzte das lange Wochenende vom 3.-6. Oktober, um die Entstehungsgeschichte des Roten Kreuzes vor Ort zu vertiefen. Bei schönem Herbstwetter führte der Weg mit dem Bus an den Gardasee nach Salo, wo am zweiten Tag Limone und Malcesene erkundet wurden. Am nächsten Tag besichtigte man die Gedenkstätten in Solferino und San Martino, die zur Erinnerung an den 24. Juni 1859 errichtet worden waren. Damals kämpften die Italiener, unterstützt durch die Franzosen mit Napoleon dem III. gegen das österreichische Heer, unter der Führung von Kaiser Franz Josef. Die über einen ganzen Tag andauernden blutigen Gefechte auf einer Länge von fast 20 km forderten über 10000 Tote und unzählige Verletzte. Der Genfer Bürger Henry Dunant, welcher sich zufällig in der Gegend aufhielt, konnte dann miterleben wie sich nach der Schlacht einheimische Männer und vor allem Frauen um die Verletzten und getöteten Soldaten, unabhängig von ihrer Herkunft, kümmerten. „Tutti Fratelli“ (wir sind alle Brüder) Aus diesem Erlebnis heraus schieb Henry Dunant „eine Erinnerung an Solferino“ Dies war der erste Schritt zusammen mit weiteren Genfer Bürgern, das Rote Kreuz ins Leben zu rufen.

In den Beinhauskapellen sind die sterblichen Überreste von tausenden von Kämpfern der verschiedenen Armeen aufbewahrt. In den Museen befinden sich Erinnerungsstücke, Waffen und Originaluniformen der Schlacht. Vom 70 m hohen Turm in San Martino ist das Südufer des Gardasees sichtbar. In unmittelbarer Nähe kann man die Festungsanlagen und Bauernhöfe sehen, die damals in die Schlacht mit einbezogen waren

Trotz der kurzen und umfangreichen Bildungsreise, kam der kameradschaftliche Teil nicht zu kurz.

12. Oktober 2019 08:36 Uhr. Alter: 5 Jahre